Das Hotel San Marco ist das Ergebnis einer architektonischen Nachforschung, in Bezug auf das Stadtbild und das historische Andenken fuer sich.
Das Hotel entsteht aus einem Gebaeude, Ende 18. Jhr, das in den Jahren verschiedene Umgestaltungen erlebt hat: als Speicher fuer die Trocknung von Tabakblaettern (in Lucca gibt es die Tradition der handgerollten toskanischen Zigarre), als Baumwollweberei, danach sogar als Kirche waehrend des 1. Weltkrieges, dann als Kino und Tanzsaal und ausserdem wurde es auch als Werkstatt genutzt Der dafuer verantwortliche Architekt, begeistert von der einzigartigen Geschichte des Gebaeudes, entschied es nicht abzureisen sondern zu erhalten und zu restaurieren. Ein "Fundstueck" der industriellen Archaeologie.
Der neu erbaute, vordere Teil des Hotels, erinnert an seine Vergangenheit: der Traegerbalken am Eingang (mit Naegeln versehen), an die Metallstrukuren am Ende des 18. Jahrhunderts.
Die Ziegelsteine der Aussenfassade laesst auf die Stadtwohnungen Anfang des 19. Jhr. schliessen und somit ergibt sich ein Verbindungsglied zur nahen Stadtmauer. Die Vorderfront mit den Gesimsen und die grosse Eingangshalle mit den weissen Saeulen in der Mitte, weisst auf die frueher existierende Kirche hin.
Auch in den Zimmern wird auf die Geschichte Luccas hingewiesen, sie sind den bekannten Persoenlichkeiten der Stadt gewidmet: Giacomo Puccini, der beruehmte Komponist Italiens nach Verdi, Carlo Del Prete, Goldmedaille der Luftfahrt, Elisa Bonaparte, Grossherzogin der Toskana und Schwester von Napoleon, Lorenzo Nottolini, Architekt und Erbauer des grossen,roemischen Acquedukts von Lucca, Lucida Mansi, Edelfrau, pompeo Battoni, bekannter Maler des 17. jhr., Eugenio Barsanti und Felice Matteucci, Erfinder des Verbrennunsmotores.
Das Ergebnis ist ein Hotel, das sich durch sein Erscheinungsbild hervorhebt, charakterisiert durch eine zeitgenoessische Architektur, die mit der Vergangenheit verbunden ist, "Tochter" des Ortes und Ausgangspunkt des umliegenden Stadtbezirkes.